Musikkapelle Altoberndorf e.V.

282010 Okt Zuhörer jubeln vor Begeisterung

Schwarzwälder Bote / Elfi Roth

Schwarzwaldkrainer reißen mit / Freunde aus Dinkelscherben mit Hymne an Altoberndorf

Oberndorf-Altoberndorf. Es waren sicher nicht nur die erlesenen Weine, sondern auch die Ankündigung des Konzerts mit den Schwarzwaldkrainern am ersten Abend, dass kaum noch ein Platz in der Flößerhalle zu haben war.

Der Vorsitzende der Musikkapelle Altoberndorf Michael Frädrich, hieß auch die Mitglieder der Musikvereinigung Dinkelscherben willkommen und betonte den besonderen Sound der Blaskapelle des Abends.Und tatsächlich spielte die sechsköpfige Musikergruppe mit einer Sängerin genauso, wie die Oberkrainer unter Slavko Avsenik in Erinnerung geblieben sind. Das Publikum war sofort eingebunden, klatschte und schunkelte zur Musik und sang die bekannten Melodien mit. Tina, eine Sängerin mit einer schönen modulationsreichen Stimme, interpretierte ausdrucksvoll die Titel, ganz gleich, ob es sich um ein Jodel-, Stimmungs- oder ein Liebeslied handelte. Jeder der Musiker war ein hervorragender Solist und spielte mindestens zwei Instrumente. Nicht nur Stimmungsmusik oder Polkas mit melodischen Variationen prägten den Abend, sondern auch sentimentale Melodien wie »Die Post im Walde«, virtuos dargeboten, oder »Melodie für dich« mit einem bemerkenswerten Klarinettensolo. Einige Stücke rissen das Publikum zu jubelnder Begeisterung hin.

Zum Frühschoppenkonzert am nächsten Tag trat die Musikvereinigung Dinkelscherben unter der Leitung von Gerhard Kratzer an und brachte die Besucher so richtig in Stimmung mit schwungvollen Melodien. Die freundschaftliche Beziehung mit der Musikkapelle Altoberndorf gehe auf das Jahr 1962 zurück und werde regelmäßig gepflegt, sagte Frädrich. Er überreichte dem Vorsitzenden Markus Unverdorben eine große Aufnahme der örtlichen Musikkapelle und erhielt als Gegengeschenk einen Bildband »Dinkelscherben im Wandel«, einen Notengutschein und als besonderen Gag eine Hymne an Altoberndorf nach der Melodie »Dem Land Tirol«.

Der Nachmittag war dem Jugendorchester »Young Winds«und den Gastkapellen aus Fluorn und Aichhalden vorbehalten, den Ausklang übernahm nach altem Brauch das Altoberndorfer Blasorchester.