Musikkapelle Altoberndorf e.V.

272012 Feb Vision von einem Musikerheim

Schwarzwälder Bote / Elfi Roth

Feuerwehrgerätehaus soll umgebaut werden / 70000 Euro Kosten

Oberndorf-Altoberndorf. (ero). »Unser Proberaum ist schlichtweg zu klein«, sagte Vorsitzender Michael Frädrich bei der Hauptversammlung des Musikvereins Altoberndorf. Das sei auch ein Ergebnis der intensiven Jugendarbeit und Nachwuchsausbildung.

Nach Auflösung der örtlichen Feuerwehr sei die Stadt Oberndorf bereit, sich von dem Haus zu trennen und es samt Grundstück dem Musikverein in Erbbaurecht für 50 Jahre zu überlassen. Der Ortschaftsrat und der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats hätten bereits zugestimmt. Eine Alternative für einen Proberaum sei im Ort nicht vorhanden. »Wir sprechen hier von der Vision Musikerheim«, sagte Frädrich. »Das Gebäude muss in eigener Regie für unsere Zwecke umgestaltet werden. Das reicht von einer neuen Frontfassade über die energetische Sanierung bis zu einer moderneren, sparsameren Heizung«. Rund 70 000 Euro müssten dafür durch Eigenleistung, mit Zuschüssen und Spenden sowie durch höhere Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden.

Die Bank habe eine relativ lange Laufzeit für die Tilgung eines unverzichtbaren Darlehens eingeräumt. Der Vorstand und die Aktiven hätten sich einstimmig für die Realisierung des Vorhabens ausgesprochen. »Weil die Vision Musikerheim das größte Vorhaben in der 60-jährigen Vereinsgeschichte ist, wollen wir auch die fördernden Mitglieder einbinden. Sie müssen über den Mitgliedsbeitrag abstimmen«. Ein Musikerheim löse alle Platzprobleme für die nächsten 50 Jahre. Es sei eine Investition in die Jugend, in die Zukunft des Vereins.

Christian Kipp stellte die Planung mit Zeichnungen vor. Der jetzige Proberaum soll künftig als Aufenthaltsraum dienen, die Garage mit den drei Türen wird zum Proberaum umgebaut mit einem Tor, flankiert rechts und links von jeweils einem großen Fenster. Über die notwendigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen mit den anfallenden Kosten informierte Gert Frädrich. Die jährlichen Folgekosten mit Heizung, Strom, Wasser und Gebühren sind auf 4550 Euro geschätzt worden.

Dem Vorschlag, den Mitgliederbeitrag für Erwachsene von 16 auf 32 Euro und für Minderjährige von 8 auf 16 Euro zu erhöhen, stimmte die Mitgliederversammlung vorbehaltlos zu. Stadtrat Günther Niethammer würdigte die hervorragende Jugendarbeit im Musikverein und händigte dem Vorsitzenden einen Scheck aus.