292010 Nov Stirnlampen leiten durch dunkle Kirche

Musiker aus Beffendorf und Altoberndorf lassen sich für Konzertetwaseinfallen/ Volker Rückert brilliert als Solist

Oberndorf. Die ehemalige Klosterkirche war zwar schon öfter Schauplatz musikalischer Hochgenüsse, doch das Konzert des Akkordeonorchesters Beffendorf und der Musikkapelle Altoberndorf war ein besonderer Höhepunkt.

Vor ausverkauftem Haus spielten das Jugendorchester Beffendorf mit den Tastenzwergen, das Jugendprojektorchester Altoberndorf/Oberndorf, das Akkordeonorchester Beffendorf und das Hauptorchester Altoberndorf.

Jedes der Ensembles übertraf die Erwartungen, und so wurde das Konzert der beiden Vereine ein musikalischer Leckerbissen für die Zuhörer.

Das Beffendorfer Jugendorchester mit seiner Dirigentin Sandra Keller eröffnete den Abend mit Ralf Schwarziens »Schatz von Bagalor« und unternahm zusammen mit den Tastenzwergen einen »Holiday Trip«.

Das Akkordeon-Orchester stellte unter der musikalischen Leitung von Jürgen Schmieder beeindruckend die verschiedenen Charaktere der sieben Schwaben vor und sorgte mit »You raise me up« für Gänsehaut, obschon die Interpretation durch ein Akkordeonorchester ungewohnt war. Mit »The Time of my life«, arrangiert von Jürgen Sehrnieder. und einer flotten Zugabe verabschiedete sich das Ensemble.

Eines der bekannteren Werke von Jan vander Roost präsentierte das Jugendprojektorchester Altoberndorf-Oberndorf nach der Pause. Beginnend mit einem Paukenschlag spielten die Jugendlichen »Centennial Prelude«. Volker Rückert und seine jungen Musiker hatten sich bei Daniel Bukvichs »Electricity« etwas Besonderes einfallen lassen: Die Instrumentalisten simulierten einen Stromausfall und irrten, dem Licht ihrer Stirnlampen folgend, durch die Klosterkirche.

Es wurde aber auch wieder hell, und Michael Jacksons »This is it« setzte dem Auftritt der jungen Musiker die Krone auf. Die »Dynamic Ouverture« von Franco Cesarini hatten sich Volker Rückert und sein Orchester zur Eröffnung ausgedacht, bevor man sich an »Incheon« von Robert W. Smith heranwagte. Mit Bravour und Eleganz boten die Musiker aus Altoberndorf die Geschichte des Koreakriegs dar. Leichtere Kost war bei den Stücken aus dem Walt Disney-Musical »Tarzan« angesagt. Mit seinem einfühlsam vorgetragenen Solo »Feeling Good« von Michael Buble begeisterte Volker Rückert das Publikum.