Musikkapelle Altoberndorf e.V.

222016 Feb Nicht nur Dirigent zeigt sich zufrieden

Schwarzwälder Bote / Michael Frädrich

Musikkapelle Altoberndorf zählt 223 Mitglieder / Vorstand bestätigt

Die Musikkapelle Alt-oberndorf vertraut ihrer bisherigen Führungsmannschaft. Bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend in der Flößerhalle wurden alle Vorstandsmitglieder für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.

Oberndorf-Altoberndorf. Dirigent Volker Rückert sieht sowohl das Haupt- als auch das Jugendorchester auf einem sehr guten Weg.

Der Vorsitzende Gert Frädrich blickte auf ein arbeitsreiches Jahr 2015 zurück. Musikalische Höhepunkte waren ein Wunschkonzert (es siegte "Auf der Vogelwiese" vor "Böhmischer Traum"), ein Musical-Abend im Klosterhof gemeinsam mit dem Musikverein Brigachtal sowie das schon zur Tradition gewordene Herbstkonzert in der Klosterkirche. Weitere herausragende Veranstaltungen waren das Erdbeer- und Spargelfest sowie das Kuhfladen-Roulette.

Neuer Schwung

Der Verein zählt derzeit 223 Mitglieder, davon 72 Aktive. Von diesen sind 21 jünger als 18 Jahre. Das Durchschnittsalter des auf mehr als 50 Aktive angewachsenen Hauptorchesters liegt bei nur 29 Jahren. Es absolvierte im vorigen Jahr 18 öffentliche Auftritte. Erfreut zeigte sich Frädrich darüber, dass in das etwas vor sich hindümpelnde Altoberndorfer Vereinsleben neue Bewegung gekommen sei. So habe sich der Jugendwaggon aktiv in die Dorfgemeinschaft eingebracht, und die Narrenzunft widme sich wieder ihrer Hauptaufgabe, nämlich eine Fasnet im Ort zu veranstalten.

Rückert, seit nunmehr zehn Jahren musikalischer Leiter in Altoberndorf, berichtete von sehr guter Probendisziplin in beiden Kapellen, wenngleich "immer Luft nach oben ist". Das Hauptorchester – im Idealfall 57 Akteure – sei inzwischen so gut und ausgewogen besetzt, dass es in der Regel ohne Aushilfsmusiker auskomme. Jetzt gelte es noch, an "kleinen musikalischen Stellschrauben" zu drehen.

Die Jugendkapelle Altoberndorf/Aistaig, die die Versammlung eröffnet hatte, werde im Juli am Wertungsspiel in Böhringen teilnehmen. Bei allen 41 Proben und 18 Auftritten nur dreimal gefehlt hat Joachim Holzer, zweimal fehlt Klaus Schneider (zugleich Notenwart) und nur einmal fehlten Jessica Trik und Bettina Kuptz.

Schuldenlast reduziert

Vom Narrensprung in Oberndorf bis zum weihnachtlichen Musizieren im Ort: In blumigen Worten erinnerte Schriftführer Detlef Hagedorn an die Termine. Kassierer Michael Kipp bilanzierte ein Jahr, in dem erneut die Schuldenlast auf dem Musikerheim reduziert werden konnte, "aber es kann nicht jede Begehrlichkeit erfüllt werden". Die Kassenprüfer Wolfgang Jainsky und Dietmar Schwarzer attestierten ihm tadellose Arbeit.

Jugendleiter Max Baumann lobte die Einsatzfreude der Nachwuchsmusiker. Die Jugendkapelle ist auf 34 junge Damen und Herren angewachsen. Erstmals seit Jahren organisierten sie in Altoberndorf wieder eine Altpapiersammlung. Baumanns Dank galt auch Philipp Schwanzer, dem Vorsitzenden der Bläserjugend, sowie allen Ausbildern. Über das Sachvermögen des Vereins berichtete Zeugwart Jessica Trik, ihre Liste reicht von der kleinen Marschtrommel über den Carport bis zu Geschirrhandtüchern.

Bei den von Ortsvorsteher Johannes Moch geleiteten Wahlen wurden sämtliche Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die Kassenprüfer. Moch dankte der Kapelle, die eine gute Repräsentantin des Ortes sei.

Gert Frädrich präsentierte eine Vorschau auf die Termine in diesem Jahr. Ein Höhepunkt ist ein Fest zum 40-jährigen Bestehen der Musikkapelle als "eingetragener Verein", gemeinsam mit der Partnerschaftskapelle aus dem bayrischen Dinkelscherben. Er ehrte Sonja Trik und Michael Schwenk im Auftrag der Oberndorfer Narrenzunft für zehnmalige Teilnahme am Narrensprung. Reinhold Schwanzer, als Vertreter des Kirchengemeinderats, regte ein Konzert in "St. Silvester" an, "dann würde mancher Alt-oberndorfer die Kirche mal wieder von innen sehen".