292015 Nov Nachwuchs spielt mit viel Herz und Temperament

Musikkapelle Altoberndorf hatte zum 36. Mal in die Klosterkirche geladen

Oberndorf-Altoberndorf. Das Herbstkonzert der Musikkapelle Altoberndorf ist aus dem Veranstaltungskalender der Stadt nicht mehr wegzudenken. Wohl deshalb fand am Samstagabend auch bereits die 36. Auflage in der gut besuchten Oberndorfer Klosterkirche statt.

Beide Orchester hatten sich seit Wochen intensiv auf diesen Höhepunkt vorbereitet, und so war das Publikum auch sehr gespannt, wie sich die Jugendkapelle Altoberndorf/Aistaig und das Hauptorchester der Musikkapelle Altoberndorf mit ihrem musikalischen Leiter Volker Rückert wohl präsentieren würden.

Es sei vorweggenommen: Beide Ensembles boten Blasmusik auf sehr hohem Niveau, was sich bereits beim Eröffnungsstück der Jugendkapelle abzeichnete. Die "Grand Canyon Ouvertüre" in einem Arrangement von James Swearingen hatten sich Dirigent und Orchester ausgesucht und damit einen wunderbaren Einstieg in das 36. Herbstkonzert gewählt. "Stratosphere" und "Pilatus: Mountain of Dragons" standen als weitere Höhepunkte auf dem Programm der jungen Musiker, die nicht nur sauber und exakt, sondern auch mit Herz und Temperament intonierten und ihr hohes Niveau beibehielten bis sie die Besucher mit dem Hit von Image Dragons "Radioactive" und einer Zugabe in die Pause begleiteten.

Auch nach der Pause erlebten die Zuhörer Blasmusik vom Feinsten, diesmal allerdings vom Hauptorchester. Die Mitglieder dieser Formation hatten in der Vorbereitungszeit ihre Hausaufgaben ebenfalls gemacht und überraschten die Besucher mit einer bunt gemischten Palette von anspruchsvollen Kompositionen. Peter Tschaikowski hatte die Ehre, der Kapelle mit seiner "Overture 1812" als Konzerteröffnung zu dienen. Mit "Lux Aurumque" vom amerikanischen Komponisten Eric Whitacre setzte man einen weiteren Glanzpunkt.

Spannend wurde es bei der Filmmusik zu "Star Wars", die der Amerikaner John Williams geschrieben hat. In der abgedunkelten Klosterkirche wurde Ausschnitte des Kinohits an der Wand gezeigt, und die Besucher wähnten sich mittendrin im Krieg der Sterne. "Der Magnetberg", "The best of Miami Sound Machine" und "Unter der Admirals Flagge" waren die weiteren Programmpunkte, bevor die Musikkapelle unter der Leitung von Dirigent Volker Rückert mit den geforderten Zugaben unter dem Beifall der Zuhörer ein überaus abwechslungsreiches, anspruchsvolles und gelungenes Herbstkonzert beendete.