Musikkapelle Altoberndorf e.V.

202023 Apr Musiker begeistern mit Hits aus den 80ern

Schwarzwälder Bote / Sylvia Fahrland

Die Musikkapelle Altoberndorf unternimmt mit seinem Publikum eine vergnügliche Zeitreise.

Mit Filmmusik, Chartbreakern, Kult- und Partyhits ließ die Musikkapelle Altoberndorf bei Fans der 80er-Jahre in der vollen Flößerhalle keine Wünsche offen.

Die „Spätlese“, geleitet von Bettina Kuptz, eröffnete das Programm. Die stilistische Bandbreite der Bläserklasse für Erwachsene wurde vom Publikum positiv aufgenommen. Nach „School Spirit“ und der Musical-Melodie „You’ll be in my heart” war die Gruppe bereit für solistische Einlagen in “Rock the Night”. Auch „Jus‘ plain blues“ und ein bekannter Titel aus dem Musical „Mary Poppins“ wurden mit viel Applaus belohnt. Das Ensemble habe seinen Auftritt trotz aller Nervosität hervorragend gemeistert, lobte der Vorsitzende Gert Frädrich.

Uniform im Schrank gelassen

Die Kapelle startete ihre „KULT(tour)“ durch die unvergesslichen 80er-Jahre mit dem gleichnamigen Medley aus Erfolgstiteln von der Spider Murphy Gang, der Münchener Freiheit, Falco und Klaus Lage. Auch ein Spaziergang mit Hubert Kah unter dem „Sternenhimmel“ durfte nicht fehlen.

Ihre Uniformen hatten Dirigent Volker Rückert im Lederblouson und die Kapelle bewusst im Schrank gelassen und sich das Konzertmotto „Zurück in die 80er“ in Neonfarben auf schwarze T-Shirts drucken lassen. Auch bunte Knicklichter, Stirn- und Schweißbänder waren zu sehen.

Musikalische Frauenpower

In lockerer Atmosphäre mit Cocktail-Bar und Lichtorgel setzte man auf raffinierte Arrangements, präzise Spielweise und ausgefeilte Dynamik sowie die informative, humorvolle Moderation von Jochen Niethammer und Laura Menzel.

Für musikalische Frauenpower standen „I’m so excited“ von den Pointer Sisters und „It’s raining men“ von den Weather Girls. Bei „Eye of the Tiger” und “For your eyes only” wurden Erinnerungen an “Rocky III” und James Bond „In tödlicher Mission“ geweckt.

Marcus Schwanzer begeisterte als Solist an der Posaune in Joe Cocker’s „You can leave your hat on“. Andrea Kühn setzte in „Sledgehammer“ mit dem Marimbaphon Akzente. Bei international bekannten Titeln von Tina Turner, Queen, Toto und Simply Red konnte man nur staunen, wie treffsicher die rund 40 Musiker die unterschiedlichen Musikstile unter der sicheren Leitung von Volker Rückert interpretierten.

Chance auf ein „Wiederhören“

Längst war der Funke auf das Publikum übergesprungen, das sich nach BAP, Nena und Major Tom „völlig losgelöst“ mit begeistertem Applaus für zwei vergnügliche Stunden bedankte. Frädrich sagte Dank beim Geburtstagskind Elke Fischinger an der Querflöte sowie allen Beteiligten für ihre Mitwirkung und gab zu, „jetzt sind wir platt“. Sonst wäre es bestimmt nicht bei einer Zugabe geblieben. Teile des Konzerts werden ins Sommerprogramm übernommen. Deshalb gibt es schon bald die Chance auf ein „Wiederhören.“