302011 Mai 80-köpfige Big Band spielt Superhits

»Legends of Rock and Pop« im Klosterhof / Musiker aus Altoberndorf und Aistaig begeistern das Publikum

Oberndorf. Was sich am Samstagabend im Klosterhof leicht, gekonnt und perfekt anhörte, hatte bestimmt manchen Tropfen Schweiß und mit Sicherheit viele Probestunden gekostet.

Volker Rückert hatte zwei ohnehin schon exzellente Musikkapellen aus Altoberndorf und Aistaig zu einer tollen Big Band zusammengeschweißt, und so saßen rund 80 Musiker auf der Bühne, die im Klosterhof »Legends of Rock and POP« vorstellten. Nadine Zündel und Jörg Rinker begleiteten die Instrumentalisten gesanglich. Das Tüpfelchen auf dem »i« waren sechs Maultaschen. »Swabian Pockets« nennen sich die jungen Damen aus Epfendorf, die in knallroten Hosen und Caps die Musiker tänzerisch unterstützten.

Mit Songs von Robbie Williams und »Good Vibrations« von den Sunny Boys aus Kalifornien, den Beach Boys, heizten die Musiker dem Publikum bereits zu Beginn kräftig ein. Bei »Nessja«, einem wunderbaren besinnlich-melancholische Lied aus Peter Maffays Musical »Tabaluga«, berührte die Musik das Publikum, das dann sofort wieder laut mitklatschte, als Nadine Zündel die Welthits von Tina Turner präsentierte. Gerry Rafferty, dem man nachsagt, seine größte musikalische Stärke sei sein Gespür für Melodien, hatte 1978 den Welthit »Baker Street« geschrieben. Diesen Song hatte sich Jörg Rinker für diesen Abend im Klosterhof ausgesucht und damit den Geschmack der Zuhörer voll getroffen. Ein Abend über Legenden des Rocks ohne Phil Collins ist undenkbar. Deshalb hatte man auch die besten Hits aus seiner Zeit mit Genesis und seine Soloprojekte mit ins Programm genommen und den begeisterten Konzertbesuchern serviert. Der Rest des Konzerts bestand nur noch aus absoluten Höhepunkten, der die zahlreichen Besucher von den Sitzen riss. »Bandleader« Volker Rückert und seine Musiker bliesen zu einem grandiosen Finale.

Nadine Zündel und Jörg Rinker präsentierten Superhits wie »I’m so exited« von den Pointer Sisters, das geniale Musikstück »Gimme some lovin« von der Spencer Davis Gruop, Songs von Nena und Joe Cockers »You can leave your hat on«.

Diese Musik und last not least die »Swabian Pockets« mit ihrem Tanz ließen die Zuhörer die zwischenzeitlich doch recht bescheidenen Temperaturen im Klosterhof vergessen.

Ein Fazit zu ziehen fällt leicht. Das Projekt Altoberndorf/Aistaig unter Einbindung zweier Musiker in Person von Nadine Zündel und Jörg Rinker kann mit Fug und Recht als gelungen bezeichnet werden und, dem Willen des Publikums folgend, jederzeit gerne wiederholt werden.